Diese Verschiebung des Heimaterlebnisses vom Räumlichen zum Menschlich-Persönlichen zeigt, dass Heimat im wesentlichen ein Ordnungsgefüge ist, in welches der Mensch hineingeboren wurde, welches er erlebt hat und in seinem Wesen sein Leben weiterträgt. Solange die Bindungen der einst erlebten Ordnung andauern, solange hat der Mensch Heimat. Zerbricht das Gefüge und tritt keine neue Ordnung an seine Stelle, dann wird der Mensch heimatlos.
Heimat
Die meisten Menschen sind der Überzeugung, dass Heimat der Ort, die Landschaft, die Gegend ist, in der man geboren wurde und aufgewachsen ist; und das ist für die meisten Leser dieses Buches die Batschka, das ist FILIPOWA.
Die Schicksalsjahre um 1944 und 1945 vertrieben uns aus dem Ort, aus der Gegend flüchteten wir, wir verloren die Heimat im angegebenen Sinne. Dennoch fühlen wir uns daheim, wenn wir einer aus der Heimat stammenden Person oder Gruppe irgendwo in der weiten Welt begegnen. Heimat ist also mehr als Ort, Landschaft und Gegend. Zur Heimat gehören die Menschen.
Vertreibung
Vor Beginn des Jugoslawienkrieges 1941 wurden vier führende Persönlichkeiten der Ortsgruppe des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes von den jugoslawischen Behörden als Geiseln...
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Nicht mit dem Schwert, mit der Pflugschar erobert; Kinder des Friedens, Helden der Arbeit!
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In der Folge wird versucht, das ortsgemeinschaftliche Leben der in Österreich und Deutschland lebenden Filipowaer zu periodisieren.
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